Waldorfschule

Waldorfschulen sind in Deutschland staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft, die vor allem durch ihr besonderes pädagogisches Konzept bekannt sind, welches sich an den Thesen von Rudolf Steiner (1861-1925) orientiert.

Hauptschulabschluss nach Klasse 9-12

Die Schüler besuchen – unabhängig vom angestrebten Schulabschluss – in der Regel zwölf Jahre lang die Waldorfschule und schließen diese mit dem, in Deutschland staatlich nicht anerkannten, Waldorf(schul)abschluss ab. Während dieser Zeit oder beim Verlassen der Schule kann der Waldorfschüler auch den Hauptschulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 9, 10, qualifizierender, erweiterter HSA – je nach Bundesland) erlangen, z.T. schon nach 9 oder 10 Jahren. In einigen Ländern wird dieser nach einer Gleichwertigkeitsprüfung des Waldorfzeugnisses bzw. der schulischen Leistungen bescheinigt (z.B. Baden-Württemberg), in anderen wird eine seperate Abschlussprüfung zur Erlangung des Hauptschulabschlusses durchgeführt. Die Prüfung erfolgt abhängig von den jeweiligen Kriterien der einzelnen Bundesländer und ist in den Verordnungen und Gesetzen festgelegt. Meistens bestehen sie aber aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Im Jahr 2010 verließen 6% (absolut 330) aller Schulabgänger aus Freien Waldorfschulen diese mit dem Hauptschulabschluss.