Realschule

Die Realschule ist eine allgemeinbildende Schulen und liegt vom Leistungsniveau zwischen der Hauptschule und dem Gymnasium. Daher wurde die Schulform früher oftmals Mittelschule und der Abschluss Mittlere Reife genannt.

Hauptschulabschluss: Zusammenlegung der Schulen

Zwar kann man in allen Bundesländern einen Real- und Hauptschulabschluss erwerben, die Schulformen, in denen das möglich ist, sind mittlerweile sehr unterschiedlich. Gerade die Haupt- und die Realschulen werden in immer mehr Bundesländern quasi zusammengelegt. In einigen Ländern gibt es gar keine reine Realschule mehr. Dort sind Real- und Hauptschule in einer Gesamtschule integriert. Darüber hinaus gibt es noch, je nach Bundesland, Sekundar-, Mittel-, Ober- oder Regionalschulen, die Real- und Hauptschulen in einer Schule zusammenfassen.

Hauptschulabschluss an der Realschule

In den Bundesländern, in denen es noch bzw. wieder eine Realschule gibt, erhält man auf der Realschule mit der Versetzung von der neunten in die zehnte Klasse den (einfachen) Hauptschulabschluss, wenn ein bestimmter Notendurchschnitt erreicht wurde. Dies ist in den Ländern Bayern, Berlin, Baden-Württemberg und Niedersachsen möglich. Mit dem Abschlusszeugnis ist es daher möglich, die Realschule, mit dem Hauptschulabschluss in der Tasche, auch schon nach der neunten Klasse zu verlassen und z.B. eine Ausbildung zu beginnen. Auch der Besuch der Berufsschule ist möglich. Eine Ausnahme bilden hierbei Berlin, Brandenburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es eine mind. zehnjährige Vollzeitschulpflicht. Ebenso kann an einer Realschule der qualifizierende (bei entsprechenden Noten nach der Jahrgangsstufe 9) oder erweiterte Hauptschulabschluss erworben werden, letzterer in dem Fall, dass man die Anforderungen an den mittleren Schulabschluss nach der 10. Klasse nicht erfüllen konnte.